Was ist Traktionstherapie?
Unter Anwendung der Prinzipien von Kraft und Reaktionskraft in der Mechanik werden äußere Kräfte (Manipulation, Instrumente oder elektrische Zuggeräte) verwendet, um eine Zugkraft auf einen Teil des Körpers oder Gelenks auszuüben, um eine bestimmte Trennung und das umgebende Weichgewebe herbeizuführen richtig gedehnt und somit der Behandlungszweck erreicht wird.
Traktionsarten:
Je nach Wirkungsort wird es unterteilt inTraktion der Wirbelsäule und der Gliedmaßen;
Je nach Zugkraft wird es unterteilt inmanuelle Traktion, mechanische Traktion und elektrische Traktion;
Je nach Traktionsdauer wird sie unterteilt inintermittierende Traktion und kontinuierliche Traktion;
Je nach Traktionshaltung wird es unterteilt inTraktion im Sitzen, Traktion im Liegen und Traktion im aufrechten Zustand;
Hinweise:
Bandscheibenvorfall, Erkrankungen der Wirbelgelenke, Nacken- und Rückenschmerzen, Schmerzen im unteren Rückenbereich und Gliedmaßenkontrakturen.
Kontraindikationen:
Bösartige Erkrankung, akute Weichteilverletzung, angeborene Wirbelsäulendeformität, Entzündung der Wirbelsäule (z. B. Wirbelsäulentuberkulose), offensichtliche Kompression des Rückenmarks und schwere Osteoporose.
Lumbale Traktionstherapie in Rückenlage
Befestigungsmethode:Brustrippengurte sichern den Oberkörper und Beckengurte sichern Bauch und Becken.
Traktionsmethode:
Iintermittierende Traktion:Die Zugkraft beträgt 40–60 kg, jede Behandlung dauert 20–30 Minuten, stationär 1–2 Mal/Tag, ambulant 1 Mal/Tag oder 2–3 Mal/Woche, insgesamt 3–4 Wochen.
Kontinuierliche Traktion:Die Zugkraft wirkt noch 20-30 Minuten lang auf die Wirbelsäule ein.Wenn es sich um eine Betttraktion handelt, kann die Zeit Stunden oder 24 Stunden dauern.
Hinweise:Bandscheibenvorfall, Lendengelenkerkrankung oder Stenose der Wirbelsäule, chronische Schmerzen im unteren Rückenbereich.
Zervikale Traktion im Sitzen
Traktionswinkel:
Nervenwurzelkompression:Kopfbeugung 20°-30°
Kompression der Wirbelarterie:Kopf neutral
Rückenmarkskompression (leicht):Kopf neutral
Zugkraft:Beginnen Sie mit 5 kg (oder 1/10 Körpergewicht), 1–2 Mal am Tag, steigern Sie alle 3–5 Tage um 1–2 kg, bis zu 12–15 kg.Jede Behandlungsdauer darf 30 Minuten nicht überschreiten, wöchentlich 3-5 Mal.
Vorsicht:
Passen Sie Position, Kraft und Dauer entsprechend der Reaktion des Patienten an, beginnen Sie mit geringer Kraft und steigern Sie diese schrittweise.Stoppen Sie die Traktion sofort, wenn der Patient Schwindel, Herzklopfen, kalten Schweiß oder sich verschlimmernde Symptome verspürt.
Welche therapeutische Wirkung hat die Traktionstherapie?
Lindert Muskelkrämpfe und Schmerzen, verbessert die lokale Durchblutung, fördert die Absorption von Ödemen und die Auflösung von Entzündungen.Lösen Sie Weichteilverklebungen und dehnen Sie die verspannte Gelenkkapsel und Bänder.Repositionieren Sie die betroffene Synovia der hinteren Wirbelsäule oder verbessern Sie die leicht dislozierten Facettengelenke, stellen Sie die normale physiologische Krümmung der Wirbelsäule wieder her.Vergrößern Sie den Zwischenwirbelraum und das Foramen, ändern Sie die Beziehung zwischen Vorsprüngen (z. B. Bandscheiben) oder Osteophyten (Knochenhyperplasie) und umgebendem Gewebe, verringern Sie die Kompression der Nervenwurzeln und verbessern Sie die klinischen Symptome.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 19.06.2020